Equikinetik

Use it or lose it: Warum Muskeln verschwinden

Nur ein Muskel, der arbeitet, kann wachsen!

Muskeln, die bei falschem oder einseitigem Training nicht richtig belastet werden, fehlt es an ausreichender Durchblutung – sie werden in ihrer Funktion und im Muskelstoffwechsel gestört, bilden sich zurück, prägen sich falsch aus oder verspannen sich.

Leider schaden solche Muskelprobleme nicht nur der Optik eines Pferdes (es wirkt kantig und nicht harmonisch im Körperbau), sondern führen auf Dauer oft sogar zu Lahmheiten, weil über die Muskulatur auch die Stellung der Gelenke geregelt und beeinflusst wird – in der Folge von muskulären Verspannungen kann es zu Gelenksblockaden kommen und die können wiederum zu einer Schonhaltung des Pferdes führen.

Wo jedoch funktionsgestörte Körperbereiche geschont werden, kommt es zu einer Überbeanspruchung anderer Körperbereiche, deren Muskelgruppen sich bemühen, für Ausgleich zu sorgen, denn Muskeln arbeiten kompensatorisch. In der Folge müssen sie dabei Funktionen verrichten, für die sie nicht vorgesehen sind.

Überdies setzt sich eine solche Muskelfunktionsstörung durch den gesamten Körper fort, denn Muskeln funktionieren immer in miteinander in Verbindung stehenden Ketten und in meist paarigen Anlagen. Kommt es zu einer Störung in einem Glied der Muskelkette, wirkt sich das auf den gesamten Körper aus. 

 

Woran erkennt man muskuläre Probleme und Defizite des Pferdes?

Das Pferd

  • belastet nicht alle Bereiche seines Körpers gleichmäßig
  • hat eine steife Seite und eine „Schokoladenseite“
  • setzt den Reiter auf eine Seite
  • verwirft sich im Genick
  • bewegt sich beim Geradeausreiten auf zwei Hufschlägen
  • weicht der Biegung/ Stellung auf einer Seite aus (stellt sich nach außen, wehrt sich)
  • stolpert, hebt die Hufe nicht oder schleift mit den Hufspitzen über den Boden
  • bewegt sich nicht taktrein oder zeigt diffuse Lahmheiten, für die es keinen Befund gibt
  • stellt sich beim Halten nicht gleichmäßig auf alle vier Hufe (stellt eventuell immer das gleiche Bein nach vorn oder hinten)

Ist das Pferd am ganzen Körper harmonisch bemuskelt? Fehlerhafte oder mangelhafte Bemuskelung zeigt sich beispielsweise in

  • einem ausgeprägten „Axthieb“ (dreieckige Mulde zwischen Halsansatz, Mähnenkamm und Widerrist)
  • einer ausgeprägten Unterhalsmuskulatur
  • einem kantigen Gesamteindruck (z.B. Dornfortsätze der Brust- und Lendenwirbelsäule treten hervor oder sind gut fühl- oder sichtbar, die Kruppe wirkt nicht rund, sondern spitz oder flach)
  • einem „Hängebauch“

 Dualaktivierung

 

Die Lösung muskulärer Probleme: Equikinetic!

Der „Erfinder“ der Dualaktivierung, Michael Geitner – entwickelte eine weitere Trainingsform, bei der die blau-gelben Dualgassen Verwendung finden: Die Equikinetic!

Die Equikinetic unterstützt den gezielten schnellen Muskelaufbau und beruht zum einen auf dem isokinetischen Trainingsprinzip und zum anderen auf dem System des Intervalltrainings:

  • Isokinetik (iso = gleich, kinesis = Bewegung)

Inspiriert vom dynamischen Krafttraining und Trainingslehre für Menschen, übertrug Michael Geitner die intensivere aber dabei auch besonders schonende Form der Belastung für das Muskelaufbautraining auf die Arbeit mit Pferden. Bei der Equikinetic wird nach einem bestimmten Aufbau- und Zeitsystem gearbeitet, bei dem die Muskulatur des Pferdes von beiden Seiten gleichmäßig intensiv, gleich lange und so hocheffizient trainiert wird, dass möglichst viele Muskeln und Muskelketten zum Einsatz kommen.

  • Intervalltraining (lateinisch intervallum ‚Zwischenraum‘, ‚Pause‘; ursprünglich von inter vallos ‚zwischen den Pfählen‘ (eines Schutzzaunes))

Intervalle bezeichnen in der sportlichen Trainingsmethodik ein Abwechseln von hochintensiven Belastungs- und dazwischen liegenden kurzen Erholungsphasen. Der starke und besonders effiziente Trainingsreiz wird dadurch gesetzt, dass die Erholungsphasen so kurz gewählt sind, dass sie dem Organismus keine vollständige Erholung ermöglichen.

In Verbindung mit den blau-gelben Dualaktivierungsgassen, die vom Pferd besonders gut wahrgenommen werden können und durch den optischen Reiz einen besseren Transfer der durch das Sicherheits- und das Fluchtauge des Pferdes wahrgenommenen Informationen zwischen den beiden Gehirnhälften ermöglichen, bietet die Equikinetic ein Muskelaufbautraining für Pferde, das sowohl besonders effektiv, als auch besonders schonend ist.

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Genau darum bietet sich die Equikinetic für alle Pferde vom Shetty-Pony bis zum Dressurcrack für mehr Beweglichkeit und eine harmonische Bemuskelung an, aber besonders für

  • Jungpferde, die bereits eine tragkräftige Muskulatur aufbauen können, bevor sie das zusätzliche Reitergewicht tragen – sie können das Reitergewicht beim Anreiten besser ausbalancieren und den Reiter besser tragen
  • Rekonvaleszenzpferde, in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Pferde und Pferde, die aufgrund muskulärer Dysbalancen des Bewegungs- und Stützapparates Lahmheiten entwickelten – bei ihnen können oft schon chronische Schmerzen gelindert werden, denn die gelenkstützende Skelettmuskulatur wird gestärkt und die bewegungsrelevante Rumpfmuskulatur wird optimal stimuliert
  • Senioren und Rentnerpferde, die nicht mehr geritten werden können – sie werden geistig und körperlich ausgelastet und bleiben fit
  • Pferde mit mangelhafter Bemuskelung oder Muskelverspannungen – sie werden muskulöser, die Rittigkeit verbessert sich, das Geraderichten wird unterstützt, die Tragkraft und die Aktivität der Hinterhand erhöht sich, die Faszien werden geschmeidiger und gewinnen an Beweglichkeit
  • Pferde mit Übergewicht – sie können schonend, aber effizient gearbeitet werden, ohne die Gelenke zu sehr zu belasten
  • Pferde, die nach einer Pause wieder antrainiert werden sollen – sie gewinnen rasch genügend Kraft und effiziente, dabei aber energiesparende Bewegungen durch den optimierten Muskeltonus
  • „Umweltorientierte“ Pferde – ihre Aufmerksamkeit und Konzentration wird im höchsten Maß gefördert

 

Fördern, statt (über)fordern mit einem erfahrenen Equikinetic-Trainer

Allerdings ist es wichtig, sich von einem erfahrenen Equikinetic-Trainer anleiten zu lassen, um das Pferd nicht zu überfordern, denn auch wenn die Trainingseinheiten kurz erscheinen und auch für junge, alte oder rekonvaleszente Pferde geeignet sind, fordern sie das Pferd mental und körperlich.

Überfordert ist ein Pferd zum Beispiel dann, wenn

  • es mehrfach stolpert
  • auf die Gassen tritt
  • den Kopf schief hält
  • abschnaubt, ohne den Kopf zu senken
  • sich zu verspannen beginnt

Das Training muss dann sofort abgebrochen werden!

Ich helfe Euch gerne, Eure Pferde mit der Equikinetic optimal zu fördern, ohne sie zu überfordern.

 

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